Auch dieses Jahr hatte wieder seine Besonderheiten.
Dank der doch üppigen Niederschläge hat das Regenwasser zum Gießen gereicht. Aber auch die Nacktschnecken haben sich wieder sehr wohl gefühlt. Und so war ähnlich wie im vergangenen Jahr regelmäßiges Schneckensammeln und Nachpflanzen von Jungpflanzen an der Tagesordnung.
Wir haben den Anteil an selbst gesäten Pflänzchen erhöht und hatten somit immer noch einige Reservepflänzchen.
Unser Garten hat jetzt eine Komposttoilette. Ganz im Sinne der Permakultur werden so Urin und Fäkalien getrennt und kompostiert.
Aus alten Paletten und einem gekauften Trenneinsatz sowie Wasserbehälter und Sammelbehälter mit Einstreu haben wir dieses wichtige Element in unserem Garten installiert.
Die Weiden des Weidenpavillons sind gut angewachsen, so dass sie uns bald genügend Schatten für entspannte Yogastunden spenden werden. Eingeweiht haben wir ihn schon. Eine Yogastunde bei Vogelgezwitscher und lauem Wind, herrlich wars.
Neu angelegt wurde ein Spargelbeet mit grünem und violettem Spargel.
Spargel ist eine tolle Kultur für den Permakulturgarten, einmal pflanzen und dann 10 bis 12 Jahre ernten. Allerdings darf im ersten Jahr noch kein Spargel geschnitten werden und im zweiten Jahr nur wenig. So haben wir die Triebe wachsen lassen, um eine gute Verwurzelung zu fördern. Im nächsten Jahr gibt es dann die ersten Kostproben.
Der Focus auf das Wintergemüse ist ein wichtiger Schritt und so können wir uns den ganzen Winter an Rosenkohl, Grünkohl, Kürbis und Endivien laben. Der Ackersalat ist leider etwas spät aufgekommen, so dass er noch ein paar wärmere Tage bis zur Ernte braucht.
Leider hat das Experiment mit den Pilzen nicht geklappt.
Geschützt durch eine Totholzhecke und eine Abdeckung gegen Sonnenstrahlen wurden drei unterschiedliche Pilzsporen in speziell präparierten Beeten ausgebracht. Braunkappen, Austernseitlinge und Rosenseitlinge sollten hier wachsen. Jedoch war kein einziger Pilz zu sehen…oder waren vielleicht die Schnecken schneller?
Das Jahr haben wir abgeschlossen mit einem Feuer zur Wintersonnenwende mit Kürbissuppe, Kürbiskuchen, Glühwein und Punsch.
Ein herzliches Dankeschön an die Natur, die uns so üppig versorgt, mit Essbarem, Riechbarem, Fühlbarem, Hörbarem und Sichtbarem.